Da bin ich also. Quito zeigt sich wechselhaft. Menschen fahren auf den offenen Ladeflaechen von Pickups durch die ueberraschend moderne Stadt. Berge rundherum und Haeuserviertel an den Haengen.
Der Weg hierher war allerdings ein Albtraum. Alles began mit der ueberraschenden Entdeckung am Frankfurter Flughafen, dass ich auf Platz fuenf (d.h. auf den letzten) der Warteliste meines Fluges nach Houston gesetzt worden war. Nach Houston kam ich dann trotzdem, eingepfercht auf einem wenig vorteilhaften Sitzplatz. Auf dem Flug dann den Amerika-Crashkurs in Form des Sozialkitsch-Films "The Blind Side" mit Sandra Bullock vorgesetzt bekommen. Wusste dabei zwischenzeitlich nicht, ob ich weinen oder mich auf meinen Vordermann uebergeben soll. Mein Gepaeck hatte insgesamt nicht soviel Glueck und hat laut der Auskunft eines Beamten am Airport Houston mal eine Reise nach Madrid angetreten. Ich bin mir sicher, die war insgesamt angenehmer als die meinige. Aber wer braucht schon frische Waesche.
Ebenso interessant (Achtung, deutscher Euphemismus!) waren dann meine ersten Eindruecke auf amerikanischem Bodem. Houston, Texas, George Bush Airport, 32 Grad im Schatten. Unfreundliche Zollbeamte, die in breitem Texanisch Informationen zu mir und meinem Reiseziel verlangen und dabei jeden aserbaidschanischen Kollegen wie die Biene Maja aussehen lassen.
Dann, am Gepaeckband, findet auf einmal ein Drogenhund Gefallen an mir. Hintergrund war ein Apfel und eine Banane in meinem Handgepaeck. In Amerika sind auch Obst und Gemuese potentielle biologische Waffen. Deswegen musste ich dann der Zollbehoerde die Inhalte meines Rucksacks zeigen, wobei auch meine Sandwiches auf Ablehnung stiessen und wie das Obst in den Muelleimer wandern mussten. Ob ich davon schnell noch was essen duerfte? "No sir, that is no longer possible."
Dann auf dem Flug von Houston nach Quito mit einem Fensterplatz und einer grandiosen Aussicht auf ein riesiges, entferntes Gewitter vor der untergehenden Sonne ueber dem Golf von Mexico entschaedigt worden, was wohl mit das beeindruckenste Naturschauspiel war, an das ich mich spontan erinnern kann. Oeflecken habe ich uebrigens keine gesehen, dafuer aber jede Menge Oeltanker.
In Quito dann zwei Stunden vor dem Einreiseschalter warten muessen, mit dem von der Hoehenluft ausgeloesten Schwindel und dem Schlafmangel gekaempft, letztendlich aber den Einreisestempfel in den Reisepass bekommen, mein verloren gegangenes Gepaeck gemeldet (das ich hoffentlich morgen wieder kriege) und erfolgreich den Weg zu meiner Gastfamilie gefunden.
Hier wie ein Baby geschlafen und heute morgen beim Fruehstueck mit meiner Gastmutter mein Spanisch ausgepackt, was eine (positiv) interessante und recht ermutigende Erfahrung war. Wobei ich definitiv mehr verstehe, als ich sagen kann, was sich aber mit meinem morgen beginnenden Sprachkurs aendern soll. Spaeter gibt es Abendessen und mir wurde schon angekuendigt, dass im Haus Englisch-Verbot herrscht und haeufig Gaeste zu Besuch kommen. Ich bin gespannt und freue mich auf die naechsten Tage. Und frische Klamotten.
Hasta pronto, amigos!
Der Weg hierher war allerdings ein Albtraum. Alles began mit der ueberraschenden Entdeckung am Frankfurter Flughafen, dass ich auf Platz fuenf (d.h. auf den letzten) der Warteliste meines Fluges nach Houston gesetzt worden war. Nach Houston kam ich dann trotzdem, eingepfercht auf einem wenig vorteilhaften Sitzplatz. Auf dem Flug dann den Amerika-Crashkurs in Form des Sozialkitsch-Films "The Blind Side" mit Sandra Bullock vorgesetzt bekommen. Wusste dabei zwischenzeitlich nicht, ob ich weinen oder mich auf meinen Vordermann uebergeben soll. Mein Gepaeck hatte insgesamt nicht soviel Glueck und hat laut der Auskunft eines Beamten am Airport Houston mal eine Reise nach Madrid angetreten. Ich bin mir sicher, die war insgesamt angenehmer als die meinige. Aber wer braucht schon frische Waesche.
Ebenso interessant (Achtung, deutscher Euphemismus!) waren dann meine ersten Eindruecke auf amerikanischem Bodem. Houston, Texas, George Bush Airport, 32 Grad im Schatten. Unfreundliche Zollbeamte, die in breitem Texanisch Informationen zu mir und meinem Reiseziel verlangen und dabei jeden aserbaidschanischen Kollegen wie die Biene Maja aussehen lassen.
Dann, am Gepaeckband, findet auf einmal ein Drogenhund Gefallen an mir. Hintergrund war ein Apfel und eine Banane in meinem Handgepaeck. In Amerika sind auch Obst und Gemuese potentielle biologische Waffen. Deswegen musste ich dann der Zollbehoerde die Inhalte meines Rucksacks zeigen, wobei auch meine Sandwiches auf Ablehnung stiessen und wie das Obst in den Muelleimer wandern mussten. Ob ich davon schnell noch was essen duerfte? "No sir, that is no longer possible."
Dann auf dem Flug von Houston nach Quito mit einem Fensterplatz und einer grandiosen Aussicht auf ein riesiges, entferntes Gewitter vor der untergehenden Sonne ueber dem Golf von Mexico entschaedigt worden, was wohl mit das beeindruckenste Naturschauspiel war, an das ich mich spontan erinnern kann. Oeflecken habe ich uebrigens keine gesehen, dafuer aber jede Menge Oeltanker.
In Quito dann zwei Stunden vor dem Einreiseschalter warten muessen, mit dem von der Hoehenluft ausgeloesten Schwindel und dem Schlafmangel gekaempft, letztendlich aber den Einreisestempfel in den Reisepass bekommen, mein verloren gegangenes Gepaeck gemeldet (das ich hoffentlich morgen wieder kriege) und erfolgreich den Weg zu meiner Gastfamilie gefunden.
Hier wie ein Baby geschlafen und heute morgen beim Fruehstueck mit meiner Gastmutter mein Spanisch ausgepackt, was eine (positiv) interessante und recht ermutigende Erfahrung war. Wobei ich definitiv mehr verstehe, als ich sagen kann, was sich aber mit meinem morgen beginnenden Sprachkurs aendern soll. Spaeter gibt es Abendessen und mir wurde schon angekuendigt, dass im Haus Englisch-Verbot herrscht und haeufig Gaeste zu Besuch kommen. Ich bin gespannt und freue mich auf die naechsten Tage. Und frische Klamotten.
Hasta pronto, amigos!
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